Jetzt weiß ich viel mehr über meinem Lieblingstier! - Meerestiere |
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Tiere
Im Wattenmeer und seiner unmittelbaren Umgebung leben viele einzigartige Lebewesen. Auf einige von diese gehen wir nun genauer ein.
Säugetiere
Der Seehund |
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Dies ist wohl einer der bekanntesten Bewohner des Wattenmeers. Meist bekommt man diese drolligen Bewohner nur faul auf einer Sandbank liegend zu gesicht. Dort erholen sie sich von der anstrengenden Jagd nach Fischen und anderer Nahrung. Die meiste Zeit (etwa 18 Stunden am Tag) verbringt der Seehund in der offenen Nordsee. Davon etwa 12 Stunden unter Wasser.
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Viel Zeit verbringen die Seehunde nur auf der Sandbank (ab Juni), wenn sie ihre Jungen großziehen oder im Haarwechsel sind. Beides benötigt viel Wärme bzw. Sonnenlicht.
Touristen sollten die Tiere in dieser Zeit nicht noch zusätzlich stören. So niedlich Seehunde auch aussehen, es sind Raubtiere - also aufgepasst.
Die Kegelrobbe |
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Die Verwandtschaft des Seehunds ist leider weitaus seltener und auch weniger bekannt. Im Gegensatz zum Seehund bekommt die Kegelrobbe ihre Nachkommen im Winter. Daher haben die Jungen auch das links abgebildete weiße Fell als Schutz vor Feinden. Dieses verlieren sie, bevor sie nach etwa 6 Wochen das erste mal ins Wasser gehen. |
Vor langer Zeit, war die Kegelrobbe sehr viel häufiger in der Nordsee zu finden als der Seehund. Heute werden sie von Touristen oftmals für besonders große Seehunde gehalten.
Nesseltiere
Die Qualle |
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Auch dieser Vertreter der Tierwelt ist vielen Badegästen bestens bekannt. Pünktlich zur Badesaison treffen diese an den Badestränden der Nordsee ein. Allerdings nicht, um mit ihnen Quallenschlachten zu machen, sondern weil das warme Wasser besonders nährstoffreich ist.
Von der links abgebildeten Ohrenqualle ist keine Gefahr zu fürchten. Anders ist dies mit der unten abgebildeten Feuerqualle oder einer bläulichen Nesselqualle. Direkter Kontakt mit diesen kann zu unangenehmen Hautreizungen führen.
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Feuerqualle |
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Die Schmerzen werden vom Gift der Tentakeln der Quallen verursacht. Diese benötigt die Qualle, um ihre Nahrung (Plankton, kleinere Quallen, Wasserflöhe, kleine Fische) zu lähmen. Anschließend werden die Tiere gefressen.
Hast du aus versehen doch eine Feuerqualle angefasst, streue sofort Sand auf die Stelle und streife den wieder vom Arm Richtung Hand ab. Das wird etwas helfen.
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Insekten
Die gelbe Wiesenameise |
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Nicht alle Tiere können dem ungemütlichen Wetter des Winters entfliehen. Vögel fliegen in den Süden, Pflanzen sterben oberirdisch ab. Die 2 bis 5 mm kleinen Insekten leben in den kleinen Hügeln, die überall in den Salzwiesen der Inseln zu finden sind. Der größte Teil des Baus ist unterirdisch und kann sogar geben Sturmfluten wasserdicht verschlossen werden.
Die Ameisen züchten ihre Nahrung selbst. Sie melken Wurzelläuse und leben von deren überschüssigen Zuckersäften. Im Winter fallen beide in eine Winterstarre und warten so auf wärmere Tage.
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Würmer, Muscheln, Schnecken und Krebse
Dwarslöper |
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Dwarslöper heißt so viel wie "Querläufer". Auf diese Weise läuft diese Krabbe bei Niedrigwasser über das Watt. Besonders Jungtiere sind auf Wattwanderungen häufig in Wasserpfützen zu finden. Dort warten sie auf die nächste Flut.
Sie fressen am liebsten Muscheln, Schnecken, Würmer und Aas. Hat sich ein Dwarslöper nicht schnell genug eingegraben, wird er häufig Opfer von Vögeln. Allerdings müssen diese erst die beiden großen Scherenarme überwinden.
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Seeringelwurm |
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Dieser 10 bis 15 cm lange Wattbewohner mit seinen etwa 120 Füßen, 4 Augen und Fühlern ist wiederum ein sehr bekannter Bewohner des Wattenmeers. Die bis zu 1000 Würmer pro Quadratmeter bewohnen im Sand- und Schlickwatten ihr selbst gegrabenes Gangsystem. Er lebt von kleinen Watttierchen und kleinen Nahrungsteilchen.
Der Wattführer kann dir auf euer Wanderung bestimmt die Eingänge zu dem Gangsystem des Seeringelwurms zeigen.
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Die Miesmuschel |
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Diese Muschel ist die Putzkolonne des Wattenmeers. Sie filtert das Nordseewasser auf der Suche nach Fressbarem. Besonders nach kalten Wintern können sich die Miesmuschen besonders stark vermehren, weil ihren Feinden die Kälte nicht bekommen ist.
Miesmuscheln bilden große Muschelkolonien. Der Name kommt von den Fäden, mit denen sich die Muscheln aneinander befestigen. Diese sehen aus wie Moos, was auf platt- bzw. mittelhochdeutsch "Mies" heißt.
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Fische
Die Scholle |
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Babyschollen erreichen mit einer Größe von zwei Zentimetern ihre Kinderstube Wattenmeer im März/April. Erst nach etwas 1 bis 2 Monaten wandelt sich die "normale" Fischform zum typischen Aussehen einer Scholle. Die platte Form mit der braunen Oberseite bietet optimalen Schutz im Wattenmeer. Zusätzlich können Schollen die Farbe ihres Untergrunds annehmen und sich in diesen bei Gefahr eingraben. |
Der Nagelrochen |
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Den Nagelrochen selbst wird man im Wattenmeer leider nur selten entdecken können. Dieser lebt im tieferen Wasser von 20 bis 100 m Tiefe. Im Meeresaquarium kann man ofmals wunderschön beobachten, wie der Rochen auf seine typische Art und Weise durchs Wasser gleitet.
Was man hingegen öfters findet sind die unten abgebildeten Eihüllen. Die langen Fäden sind dazu da, dass die Eihüllen an Algen kleben bleiben und nicht ins Meer hinaus oder auf den Strand gespühlt werden.
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Eihülle des Nagelrochens |
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Ist der kleine Rochen in seiner "Nixentasche" nach 4 bis 5 Monaten auf eine Größe von etwa 12 cm herangewachsen, verlässt er diese und kann vollkommen selbstständig durch das Wasser "fliegen".
Damit die Nixentaschen wieder häufiger im Wattenmeer zu sehen sind, müssen dessen Lebensräume besser geschützt werden.
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Vögel
Die Lachmöwe |
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Sie ist mit etwa 30.000 Brutpaaren der häufigste Brutvogel im Nationalpark. Pünktlich zur Karnevalszeit im März wechselt die Lachmöwe ihr schlichtes Winterkleid und setzt eine schokoladenbraune Maske auf.
Brutkolonien der Lachmöwe sind mit bis zu 20.000 Tieren kaum zu überhören. Allerdings hört sich das "lachen" dann doch eher wie ein "krächzen" an.
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Die Silbermöwe |
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Sie begrüßt den Urlauber als erstes an der Nordsee und folgt ihm am Hafen oder am Strand auf Schritt und Tritt in der Hoffnung auf etwas Futter.
Das Picken auf den roten Punkt auf den Schnabel der erwachsenen Vögel hat zur Folge, dass diese ihr Futter hochwürgen und damit ihren Nachwuchs füttern. Erst im Alter von 4 Jahren wird das braune Federkleid gegen das weiße der Erwachsenen getauscht.
Bei der Futtersuche sind die Möwen sehr einfallsreich. Ob sie nun anderen Tieren ihr Futter klauen oder Muscheln aus großer Höhe auf Steine fallen lassen, dass diese aufplatzen - Hauptsache Möwe bekommt etwas zu fressen. Wer so hungrig ist, kann nicht sehr wählerisch sein. Möwen verspeisen Muscheln, Krebse, Seesterne, Speisereste, Fischereiabfälle, pflanzliche Nahrung und natürlich zugeworfene Brotstücke.
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Der Austernfischer |
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Der Austernfischer mag weder Austern noch ist er ein guter Fischer. Er ernährt sich von Muscheln, Borstenwürmern, Krebse und Insekten. Besonders zur Balz sind die Trillerrufe des "Ostfriesenstorch" kaum zu überhören. Die Jungvögel werden etwa 5 Wochen gefüttert. In dieser Zeit lernen sie, wie Muscheln, Schnecken und Krebse geknackt werden.
Je nachdem welche Nahrung sie bevorzugen ist ihr Schnabel eher spitz oder hat eine Hammerform.
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Selbstverständlich sind dies nicht alle Tiere, die in den Naturschutzgebieten Wattenmeer vorkommen. Weiter Tiere kannst du zum Beispiel auf der folgenden Seite finden. |
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